Historisches Areal

 

Mitte des 19. Jahrhunderts entstand auf dem heute von der Fachhochschule Kiel genutzten Gelände der industrielle Schiffbau.

Im Jahr 1863 gründete Georg Howaldt am Nordufer der Schwentine-Mündung seine Kieler-Schiffswerft, aus der später die Howaldt Deutsche Werft hervorging. Mehr als ein Jahrhundert prägte der industrielle Werftschiffbau den Ortsteil Dietrichsdorf.

Am Ende des zweiten Weltkrieges blieben nur Schutt und Asche, zerstörte Produktionsstätten und einige wenige stark beschädigte Einzelgebäude zurück. Als Relikte dieser Zeit sind drei noch erhaltene Hochbunker geblieben, die selbst die in den Nachkriegsjahren wieder zurückkehrenden Industrieunternehmen nicht abgeräumt haben. Der Bunker am Eichenbergskamp wurde im Kalten Krieg der sechziger Jahre erneut zum Luftschutzbunker umgebaut. Heute ist in ihm das moderne Computermuseum untergebracht. 

Am ehemaligen Haupteingang der HDW, den früher täglich Tausende passierten und das immer noch vorhandende Kopfsteinpflaster schliffen, steht heute der Hochbunker Schwentinestr. 11, der als "Bunker-D" mit seinem Kunst- und Kulturprogramm Interessierte aus der ganzen Region anlockt.

Blick auf das Betriebsgelände Dietrichsdorf von HDW. In der Bildmitte die beiden Containerneubauten BENALDER (brit.) und BENAVON (brit.) am Ausrüstungskai. Im Vordergrund links Kraftwerk Kiel-Ost und rechts der zerstörte U-Boot-Bunker Kilian. Im Hintergrund Neumühlen-Dietrichsdorf (links oben), die Schwentine und Wellingdorf (rechts oben).