Die Realisation
Die Umsetzung des Entwurfs begann am 1. August 2018 um 9.00 Uhr. Klaus-Michael Heinze begrüßte die beiden Künstler Lars Breuer und Philipp Röhe Hansen Schlichting sowie das Team bestehend aus den Muthesius-Studierenden: David Salazar Bianchi, Hannah Bittner, Juan Blanco, Lea Corves, Linn Pirr, Grigori Skrylev und Lasha Tchrelashvili.
In der vorlesungsfreien Zeit haben Lars Breuer und Philipp Röhe Hansen Schlichting als Lehrbeauftragte die künstlerische Leitung für die Realisation des Wandbildes übernommen.
Um ein angemessenes Entgelt zu ermöglichen und die gesetzliche Unfallversicherung zu gewährleisten, wurden die Studierenden für dieses Projekt als studentische Hilfskräfte eingestellt.
Zeitgleich wurde das vom Kunstfonds überlassene Foto zu einer digitalen 1:1-Vorlage im Format 14 mal sieben Meter umgerechnet und mit dem hochschuleigenen Großformatdrucker auf langen Papierbahnen ausgedruckt. Diese wurden von den Studierenden auf dem Boden des Audimax ausgelegt und exakt montiert. In den Folgetagen wurde jedes Textelement präzise ausgeschnitten und die Rückseite mit Kohlepapier beklebt.
So kaschiert wurde Schriftzug um Schriftzug auf der Wand positioniert und aufgeklebt. Jede Linie konnte nun exakt auf den Malgrund durchgepaust werden.
Die Farben wurden im Vorfeld genauestens bestimmt und extra angemischt. Bei den Farbeigenschaften wurde auf lange Haltbarkeit und Wetterfestigkeit geachtet.
Die Bestimmung der Farben erfolgte nach dem Natural Color System, welches das menschliche Farbempfinden besonders gut widerspiegeln soll.
Insgesamt wurden 27 Farbtöne festgelegt, 47 Pinsel geordert, 109 Liter Farbe bereitgestellt und wegen der hochsommerlichen Wetterlage ebenso viel Wasser getrunken.
Die Elemente wurden von oben links nach unten rechts und Farbe für Farbe von hinten nach vorne aufgetragen.
Obwohl die Außenlinien der einzelnen Schriftzüge durch Kohlepapier an die Wand gebracht wurden, kam es bei den exakten Arbeiten mit den Fassadenfarben stets auf das Geschick der einzelnen Teammitglieder an.
Nach nur neuen intensiven Arbeitstagen war das Werk am 9. August 2018 vollbracht. Dank der außergewöhnlich guten Wetterverhältnisse konnte das Team sein Vorhaben deutlich schneller beenden, als zunächst geplant.