Daraufhin führte Ute Brennwald in das Werk von Anja Witt ein. In einem Dialog mit der Künstlerin stellten sie die präsentierten Werke vor, berichteten über Hintergrund und Werdegang von Anja Witt.
Die Besucher folgten der Künstlerin an diesem Abend "into the ocean", also tief unter die Wasseroberfläche. So hatten sie die Möglichkeit, das Meer auf eine ganz andere Art und Weise zu betrachten, denn für Anja Witt ist das Meer nicht nur blau.
Die studierte Ozeanographin schöpft aus der Meeresforschung und entwickelt daraus eigene Bildräume. Das Werk "shadowzone 5" zeigt die Interpretation der Künstlerin zu einer sauerstoffarmen Zone im Ozean.
Es waren viele farbkräftige Arbeiten im Bunker-D zu sehen, die durch die grauen Bunkerwände besonders hervortraten, aber auch stillere Arbeiten waren wirkungsvoll in der Galerie platziert.
Spuren von Pinsel und Spachtel - Auf den Leinwänden war der vielschichtige Malprozess der Künstlerin zu erkennen. Die Gäste widmeten sich aufmerksam diesen Details.
Die Laudatorin und die Künstlerin Anja Witt im Gespräch über die Arbeit "kirkjufell", welche den Namen eines isländischen Berges trägt und aus Erinnerung an eine Forschungsfahrt der Künstlerin entstand.
Neben der Malerei waren auch zwei Objekte in der Ausstellung zu sehen. Das Objekt "what should we have done?" ist Teil des "water event" von Yoko Ono. Das Konzept wurde vom 4.4 bis zum 7.7.19 im Museum der Bildenden Künste in Leipzig im Rahmen der Werkshow "peace is power" vorgestellt, das Objekt selbst war im Bunker-D zu sehen.