Pres­se­mel­dung

b+p möch­ten etwas „mit tei­len“ – Ver­nis­sa­ge an der FH Kiel

von Katja Jantz

„Das Ganze ist mehr als die Summe sei­ner Teile“, zi­tiert Bri­git­ta Krau­se, Schwei­ze­rin aus Zü­rich, den Phi­lo­so­phen Aris­to­te­les. „Das Leben ist ein Spiel“, er­gänzt PeKa, ge­bo­ren in Wes­ter­land auf Sylt. Was beide damit mei­nen und wie diese Über­zeu­gun­gen ihre Kunst be­ein­flus­sen, zei­gen sie in ihrer Ge­mein­schafts­aus­stel­lung „mit tei­len“ an der Fach­hoch­schu­le Kiel (FH Kiel). Die Ver­nis­sa­ge fin­det am Don­ners­tag, 12. Sep­tem­ber 2013, ab 18 Uhr im Bun­ker-D statt.

Durch viele Ein­drü­cke auf ihren ge­mein­sa­men Rei­sen haben Bri­git­ta Krau­se und PeKa eine Tech­nik ent­wi­ckelt und ge­stal­tet; ihre Werke si­gnie­ren sie ge­mein­sam mit b+p. „Für die Tech­nik haben wir un­se­ren ei­ge­nen Kunst­be­griff ‚cloi­son­na­ge‘ ge­schaf­fen“, er­klärt Bri­git­ta Krau­se, „eine Wort­schöp­fung, die aus ‚Zelle und Zeit‘, be­griff­lich auch ‚Ver­ein­ze­lung und In­di­vi­du­al­ge­sell­schaft‘, ge­bil­det wird.“ Jedes der zahl­rei­chen, in­di­vi­du­ell be­mal­ten und ge­form­ten Holz­Tei­le ihrer cloi­son­na­ge habe, wie unser Leben, zwei Sei­ten – eine sicht­ba­re und eine un­sicht­ba­re.

Kunst sicht­bar zu ma­chen, ge­nügt Bri­git­ta Krau­se und PeKa nicht, sie muss auch greif­bar sein. Beide tref­fen mit ihren Ar­bei­ten eine ei­ge­ne Aus­sa­ge – „cloi­son­na­ge“ un­ter­teilt sich daher in zwei Stil Rich­tun­gen. „Kon­kret“ nennt Bri­git­ta Krau­se ihre Aus­drucks­wei­se, die sich von der ord­nen­den Kraft eines kon­kre­ten The­mas ent­wi­ckelt. „Li­ne­ar“ nennt PeKa sei­nen Aus­druck der ge­ziel­ten Li­ni­en­füh­rung – wobei die Linie eine vor­wärts drän­gen­de Kraft ent­fal­tet.

Die Aus­stel­lung „mit tei­len“ ist bis zum 16. Ok­to­ber 2013 mitt­wochs wäh­rend der re­gu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten des Bun­ker-D von 10 bis 20 Uhr ge­öff­net. Wei­te­re Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung unter bun­ker-d(at)fh-kiel.de.  

Am Mitt­woch, 25. Sep­tem­ber 2013, sowie am Mitt­woch, 9. Ok­to­ber 2013, laden Bri­git­ta Krau­se und PeKa von 18 bis 20 Uhr herz­lich zu einem Künst­ler­ge­spräch ein.  

 

Hin­ter­grün­de  

Bri­git­ta Krau­se und PeKa lern­ten sich an der Kunst­ge­wer­be­schu­le in Zü­rich ken­nen. 1980 grün­de­ten sie in Eckern­för­de die KÜNST­LER WERK­STATT, in der sie seit­dem als Künst­ler­ge­mein­schaft leben und wir­ken. Im Laufe der Zeit ist das Haus zu einem Ge­samt­kunst­werk ge­wach­sen, das die Krea­ti­vi­tät der zwei un­ter­schied­li­chen Künst­ler­per­sön­lich­kei­ten wi­der­spie­gelt und neu­gie­rig macht. Neben den ge­mein­sa­men Ar­bei­ten mit der Tech­nik „cloi­son­na­ge“ er­schaf­fen Bri­git­ta Krau­se und PeKa auch ei­ge­ne: Mul­ti­me­dia, In­stal­la­tio­nen, Kunst im öf­fent­li­chen Raum sowie Skulp­tu­ren aus und Ma­le­rei auf Moo­rei­che.