Ein­la­dung

"Er­in­ne­run­gen an Land­schaft" von Diet­mar Ha­ge­dorn

Er­öff­nung Don­ners­tag,
23. Mai 2013, 18.00 Uhr

Bun­ker-D, Schwen­tin­e­stra­ße 11, 24149 Kiel


Be­grü­ßung: Klaus-Mi­cha­el Hein­ze,
Kanz­ler der Fach­hoch­schu­le Kiel

 
Ein­füh­rung: Clau­dia Pe­ter­sen


Am Kla­vier: Fa­bi­an Addo

Aus­stel­lungs­dau­er: 23. Mai bis 13. Juni 2013


Die Ausstellung ist mittwochs während der regulären Öffnungszeiten des Bunker-D von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Weitere Termine nach Vereinbarung unter:
bunker-d(at)fh-kiel.de

 

Bun­ker-D
Schwen­tin­e­stra­ße 11
24 149 Kiel




Zur Per­son:

Diet­mar Ha­ge­dorn ist am 7.07.1945 ge­bo­ren und in Bredstedt/Nord­fries­land auf­ge­wach­sen. 1982 nahm er sein Stu­di­um der Frei­en Kunst am Fach­be­reich Ge­stal­tung der Fach­hoch­schu­le Kiel auf, das er im Jahr 1986 ab­sol­vier­te.

Schon wäh­rend des Stu­di­ums ar­bei­te­te er zu­nächst als stu­den­ti­sche Hilfs­kraft in der Frei­en Gra­fik, spä­ter als As­sis­tent der Pro­fes­so­ren Fritz Bauer und Ek­ke­hard Thie­me. Im Jahr 1990 er­hielt Ha­ge­dorn seine feste An­stel­lung als Werk­statt­lei­ter der Frei­en Gra­fik. Bis zu sei­nem Aus­schei­den 2009 war er damit über zwan­zig Jahre den Leh­ren­den und Stu­die­ren­den der Gra­fik­klas­se der Muthe­si­us-Hoch­schu­le auf das Engs­te ver­bun­den.

Der Frei­en Gra­fik ist Diet­mar Ha­ge­dorn wei­ter­hin treu ge­blie­ben – heute be­treibt er seine Kunst in in­ten­si­ver Werk­ge­mein­schaft mit dem Eme­ri­tus des Kunst­his­to­ri­schen In­sti­tuts der Uni Kiel Pro­fes­sor Dr. Man­fred Korte in des­sen Ate­lier in der Lu­ther­stra­ße.

Zum Werk:

 

Der Ar­chi­tekt und Muthe­si­us-Pro­fes­sor Jür­gen Chris­ti­an Ot­ter­bein hat in einem Bei­trag in „Forum 3 – Brie­fe aus der alten Stern­war­te Kiel“ über Diet­mar Ha­ge­dorn (1999) ge­schrie­ben:

„In sei­ner ei­ge­nen künst­le­ri­schen Ar­beit ist es Diet­mar Ha­ge­dorn ge­lun­gen, über alle wech­seln­den Ten­den­zen der Ge­gen­warts­kunst hin­weg die fast zeit­los ar­chai­sche Kraft der nord­frie­si­schen Land­schaft zum Thema sei­ner Ar­beit zu ma­chen. Seine Gra­fi­ken sind nicht na­tu­ra­lis­tisch, son­dern fast For­men des We­sent­li­chen, sie sind Platz­hal­ter für Land­schafts­stü­cke an sich.

Diet­mar Ha­ge­dorns Ar­bei­ten ver­bin­den eine fast klas­si­sche Her­an­ge­hens­wei­se an das Sujet mit auch kon­zep­tio­nel­len An­sät­zen. So wie Klas­sik immer Ver­tie­fung mit we­ni­gen Mit­teln und nie un­ru­hi­ges Um­her­sprin­gen mit dem jedes Mal an­de­ren be­deu­tet , äu­ßert Diet­mar Ha­ge­dorn, dass er „manch­mal zwan­zig Jahre lang immer den glei­chen Land­schafts­punkt“ auf­su­che in sei­ner „schein­ba­ren Karg­heit“.

 

Kon­zep­tio­nell aber ist sein Vor­ge­hen in­so­fern, als er sehr wohl weiß, dass Phä­no­me­ne wie „Ho­ri­zon­te, Weite, At­mo­sphä­ri­sches“ nie in einer schein­bar voll­kom­me­nen, aber doch „ein­di­men­sio­na­len“ Per­spek­ti­ve zu be­wäl­ti­gen sind. Statt­des­sen kon­zen­triert er sich auf Aus­schnit­te, See­stü­cke, Land­schafts­stü­cke ana­log einer Welt, die zu der Er­kennt­nis ge­kom­men ist, dass es keine un­mit­tel­ba­re Ob­jekter­fas­sung und keine ein­deu­ti­gen Kau­sal­fak­to­ren­zu­sam­men­hän­ge zur Be­stim­mung gibt, son­dern dass wir nur „deu­tend“ die Welt er­schlie­ßen kön­nen (Max Weber – zi­tiert aus Hart­fiel/Hill­mann: Wör­ter­buch der So­zio­lo­gie, Stutt­gart: Krö­ner 1982, 804).“