Pres­se­mel­dung

KUNST ALS TIER­SCHUTZ – VOL­KER HU­SCHITT STELLT IM BUN­KER-D AUS

von Katja Jantz

Als ani­mal­po­li­tisch be­zeich­net Vol­ker Hu­schitt seine Bil­der – sie sind Er­geb­nis­se von Ärger und Über­le­gun­gen. Dass sie sich den­noch als Wand­schmuck eig­nen, er­staunt den Künst­ler selbst. Tier­zucht, Zir­kus­se und Zoos sind zen­tra­le The­men sei­ner Ar­beit. Nichts als reine Kunst ma­chen zu wol­len, so fin­det er, führe ins äs­the­ti­sche Nichts. Ab Don­ners­tag, 24. Mai 2012 ist Hu­schitt zu Gast im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le (FH) Kiel, mit sei­nen drei Se­ri­en „be­hau­sun­gen“, „hal­le­lu­ja“ und „mehr licht“. Die Aus­stel­lung wird um 18 Uhr er­öff­net; die Ein­füh­rung über­nimmt der Kunst­his­to­ri­ker, Ku­ra­tor und Jour­na­list Jens Rön­n­au.

 

„be­hau­sun­gen“ be­schäf­tigt sich mit der Zir­kus­pro­ble­ma­tik. Dafür hat Vol­ker Hu­schitt über meh­re­re Jahre ver­schie­de­ne Zir­kus­se be­sucht und dort fo­to­gra­fiert. Die Bil­der der Serie „hal­le­lu­ja“ sind Fra­gen an die In­sti­tu­ti­on Kir­che – nicht an die christ­li­che Re­li­gi­on. Denn für den Künst­ler hat bei­des nichts mit­ein­an­der zu tun. Als düs­te­re Af­fen­se­rie zeigt „mehr licht“, dass Bil­der Gleich­nis­se sind.

 

„Ich denke, diese drei Se­ri­en müs­sen kaum er­klärt wer­den. Sie sind deut­lich, di­rekt und per­sön­lich“, so Hu­schitt. Beim Um­gang mit Tie­ren zeige sich, was der Mensch von sich halte. Die lang­jäh­ri­gen Pro­tes­te bei Zir­kus­sen hät­ten in­zwi­schen etwas ver­än­dert, denn kein Mensch wolle mehr „Hand­stan­dele­fan­ten“ und „Si­bi­ri­sche Kunst­stück­chen­ti­ger“ sehen. So­wohl im Zir­kus als auch im Zoo sei es immer zu klein: Die Tiere seien und blie­ben bloße Aus­stel­lungs­stü­cke. „,Wohn­zim­mer­taug­li­che Schö­ner­woh­ne­rei­en‘ in­ter­es­sie­ren mich nicht“, er­klärt der Künst­ler seine Ar­beit. „Daher ist der Bun­ker-D genau der Ort, mit dem meine Bil­der am ehes­ten fu­sio­nie­ren.“

 

Die Aus­stel­lung „DREI SE­RI­EN: be­hau­sun­gen / hal­le­lu­ja / mehr licht“ ist bis zum 20. Juni 2012 mitt­wochs wäh­rend der re­gu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten des Bun­ker-D (10 bis 22 Uhr) ge­öff­net. Wei­te­re Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung unter bun­ker-d(at)fh-kiel.de. Am 30. Mai und am 6. Juni 2012 steht Vol­ker Hu­schitt von je­weils 15 bis 17 Uhr für Ge­sprä­che zur Ver­fü­gung.

 

 

 

Hin­wei­se für die Pres­se

 

Ge­le­gen­heit für ein In­ter­view und Fo­to­auf­nah­men mit dem Künst­ler be­steht nach An­mel­dung am Diens­tag, 22. Mai 2012 ab 13 Uhr im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le Kiel (Schwen­tin­e­stra­ße 11, 24149 Kiel).

 

 

Kon­takt

 

Vol­ker Hu­schitt

Tel. 0431 - 86939

E-Mail: vol­ker-hu­schitt(at)t-on­line.de

 

 

Hin­ter­grün­de zum Künst­ler

 

Nach sei­ner Aus­bil­dung zum Gold­schmied in Pforz­heim ar­bei­te­te Vol­ker Hu­schitt in Ber­lin ei­ni­ge Jahre in die­sem Beruf. Dort stu­dier­te er auch Ma­le­rei an der Hoch­schu­le für Bil­den­de Küns­te. Seit 1987 lebt Vol­ker Hu­schitt als frei­schaf­fen­der Kunst­ma­ler in Kiel. Er ar­bei­te­te mehr als 10 Jahre kunst­the­ra­peu­tisch in der Ger­ia­trie. Seit 21 Jah­ren lei­tet er psych­ia­tri­sche Mal­grup­pen.