"mo­der­ne mär­chen" von Anna Lena Strau­be

Vom 17. bis 23. Ok­to­ber 2006 fand erst­mals eine Aus­stel­lung im neu er­öff­ne­ten Bun­ker-D statt. Unter dem Titel „mo­der­ne mär­chen“ prä­sen­tier­te Anna Lena Strau­be ihre groß­for­ma­ti­gen Frau­en­bil­der.

Anna Lena Strau­be malt am liebs­ten junge Frau­en, gerne auch sich selbst. Das Thema ihrer Kunst ist die Selbst­fas­zi­na­ti­on – je­doch ganz ohne nar­ziss­ti­sche Züge. Bevor sie mit dem Malen ihrer Por­t­rät­se­ri­en be­ginnt, führt sie aus­ge­dehn­te Fo­to­shoo­tings mit den Mo­del­len durch. Da­nach fühlt sie sich in ihre Ge­gen­über ein, um deren En­er­gie, Sehn­süch­te oder Träu­me auf be­vor­zugt rie­sen­gro­ße Lein­wän­de brin­gen zu kön­nen.

An­hand von aus­drucks­star­ken Bli­cken, Ge­bär­den und Kör­per­be­we­gun­gen, aber auch sur­rea­lis­ti­schen Ele­men­ten und Mus­tern lässt die Künst­le­rin ganz ei­ge­ne Bild­wel­ten ent­ste­hen, deren Bunt­heit  teil­wei­se an die Pos­ter­äs­the­tik der 80er-Jahre er­in­nert. Dar­über hin­aus spielt sie gerne mit dem Kon­trast von Or­na­men­tik und lee­rer Flä­che, aber auch mit dem Ge­gen­satz von schril­len, bun­ten Ac­ces­soires und blass ge­hal­te­nen Ge­sich­tern.

2004 legte die ge­bür­ti­ge Bre­me­rin ihr Di­plom bei Peter Nagel an der Muthe­si­us Kunst­hoch­schu­le ab. Zwi­schen­zeit­lich lebte und ar­bei­te­te sie in Por­tu­gal und Ber­lin, kehr­te da­nach je­doch nach Kiel zu­rück.