das Cover des Rassismuskritischen Wörterbuchs© C. Köhnke
Das Rassismuskritische Wörterbuch hilft bei der Auseinandersetzung mit den subtilen Mechanismen von Rassismus und Diskriminierung.

Ein Bewusstsein für die Macht der Sprache

von Campusredaktion

Am 21. März 2024 begeht die Welt den Internationalen Tag gegen Rassismus, einen Tag, der uns alle dazu aufruft, uns gegen rassistische Diskriminierung in all ihren Formen zu stellen. In diesem Zusammenhang möchten wir die Aufmerksamkeit auf eine besondere Initiative der FH Kiel lenken: das Rassismuskritische Wörterbuch. Entwickelt von Alexa Magsaam, der Diversitätsbeauftragten der Hochschule, in Zusammenarbeit mit Fenja Rathjen, der Koordinatorin der Gleichstellungsstelle, und Vassilis Tsianos, Professor am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Vorsitzender des Migrationsrates auf Bundesebene, bietet dieses Wörterbuch eine wertvolle Ressource, um sich mit den subtilen Mechanismen von Rassismus und Diskriminierung, die in unserer Sprache verwurzelt sind, auseinanderzusetzen.

Inspiriert durch das Rassismuskritische Alphabet von Tupoka Ogette zielt das Wörterbuch darauf ab, ein Bewusstsein für die Macht der Sprache zu schaffen und Alternativen für einen diskriminierungssensiblen und rassismuskritischen Diskurs an der Hochschule und darüber hinaus zu bieten. Es unterstreicht, wie Sprache unsere Wahrnehmung formen und verändern kann – eine Erkenntnis, die Kübra Gümüşay treffend formuliert: „Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung in der Gegenwart“ und „Sprache verändert unsere Wahrnehmung“. Das Wörterbuch ist ein lebendiges Dokument, das Beiträge von afrodeutschen Persönlichkeiten, Schwarzen und Expert*innen of Color umfasst, die sich intensiv mit den Themen Rassismus und rassistischer Sprachgebrauch auseinandersetzen.

Wir laden alle herzlich ein, dieses wichtige Werkzeug zu erkunden und sich an einem rassismuskritischen und inklusiven Dialog zu beteiligen. Das Rassismuskritische Wörterbuch der FH Kiel steht online zur Verfügung und ist barrierefrei zugänglich. Es ist ein Schritt in Richtung eines verständnisvolleren und gerechteren Miteinanders, nicht nur innerhalb der Hochschulgemeinschaft, sondern in der gesamten Gesellschaft.

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