Workshop: 3D Drucker im Eigenbau WS2012

Siebter Tag, 13 November 2012

 

Heute ist der letzte Tag des Workshops. Leider sind noch nicht alle Probleme gelöst. Zwei Teams haben Probleme mit den Heizdüsen. Bei diesen Teams kommt es aufgrund der notwendigen hohen Temperaturen bei der Verarbeitung von ABS auch bei der Elektronik immer wieder zu Problemen. Es wird entschieden, das Material zu wechseln und auf PLA umzusteigen, da die Verarbeitungstemperatur deutlich niedriger ist. Die defekten Heizdüsen werden repariert und benötigte Ersatzteile gedreht.

Nach erfreulichen Fortschritten, alle Teams haben inzwischen einen eigenen Druck mit Ihrem Druckr erzeugt, brennt bei einem Team eine Platine durch. Das Team identifiziert den Fehler und überbrückt die Fehlstelle. Es kann weiter gehen.

Das abschließende Resümee aller Teilnehmer fällt sehr positiv aus. Übereinstimmend wird die steile Lernkurve in unterschiedlichen fachlichen Disziplinen gelobt. Zwar waren die immer wieder auftretenden Probleme teilweise entmutigend, konnten aber immer gelöst oder umgangen werden. Alle Workshopteilnehmer hätten sich gewünscht, mehr Zeit für das Drucken mit dem eigenen Drucker zu haben. Es wird diskutiert, den in hier praktizierten sehr hohen eigenständigen Lern- und Arbeitsanteil zu reduzieren. Die Bausätze müssten dann mit Anleitungen oder vormontierten Komponenten am Kursbeginn bereitgestellt werden. Somit könnte Zeit für das Drucken gewonnen werden. Die Mehrzahl spricht sich jedoch dafür aus, den Kursinhalt nicht wesentlich zu verändern, sondern die Workshopdauer auf 10 Tage zu verlängern.

Sechster Tag, 12 November 2012

 

Obwohl es am morgen so aussieht als hätten sich einige Probleme über das Wochenende verflüchtigt, geht es heute nicht recht voran. Ein großes Problem ist die Temperatur. Die Schrittmotorentreiber werden so heiß, dass die Elektronik abschaltet und die Heizbetten  nicht auf die notwendige Betriebstemperatur kommen. Ein Schrittmotorentreiber fällt sogar aus. Die Teams erleben den kompletten Entwicklerstress, kommen aber doch recht schnell auf Problemlösungen: ein Team baut Kühlkörper an, ein Team nutzt das kräftige Netzteil als Kühllüfter und die anderen nutzen einen alten Grafikkartenlüfter aus einem alten PC, um das Temperaturproblem in den Griff zu bekommen. Und es klappt!

Aber jetzt gibt es Probleme mit den Heizdüsen. Realistische Projektprobleme, fast zu realistisch ;-)

Ein Exkurs in das 3D Scannen bringt Abwechslung. Als kleiner Ausblick in mögliche zukünftige IDW Workshops schauen sich die Teams zwei interessante 3D Scanner an.

Am Nachmittag präsentieren die Teams Ihre Arbeit. Während des gesamten  Kurses wird deutlich, wie gut die Teilnehmer zusammenarbeiten. Dies wird auch bei der Ausarbeitung der Präsentationen spürbar: die Teams sprechen sich ab und jedes Team beleuchtet einen anderen Aspekt der gemeinsamen Probleme. Obwohl dreimal über den Bau eines 3D Druckers referiert wird, hören wir interessante Vorträge aus verschiedenen Blickwinkeln.

Fünfter Tag, 9 November 2012

 

Freitag 16:45 Uhr gehen die Studieren unter Protest :-)

Eigentlich muss man nicht mehr schreiben.

Der Tag ist bestimmt von dem Bestreben, bis zum Abend auf dem eigenen Drucker das erste Bauteil zu erstellen. Es gibt immer wieder kleine Probleme, das Lötzinn schmilzt durch die hohen Temperaturen am Hotend. Ein Thermistor geht dabei kaputt. Eine Gruppe ist eigentlich schon fast fertig bis ein Schrittmotorentreiber versagt. Die anderen werden auch außergewöhnlich heiß. Enttäuscht geht das Team ins Wochenende, es sah zunächst so gut aus und dann diese Probleme. UND DANN noch nicht einmal eine Lösung vor dem Wochenende. Aber so ist dass oft in der Praxis bei technischen Projekten.

Eine andere Gruppe ist zu frieden, der Drucker arbeitet einwandfrei. Erste Drucke sehen zwar nicht so richtig gut aus, aber das bekommt man am Montag durch einstellen der Parameter schon in den Griff.

Jetzt erst einmal Wochenende und Ausspannen.

Vierter Tag, 8 November 2012

 

Die Projektplanung war erfolgreich, das gemeinsame Frühstück ist ein voller Erfolg.

Das Briefing wird in der ganzen Gruppe durchgeführt. Alle Teams sind auf einem vergleichbaren Projektstand.

Gestärkt machen sich die Teams wieder ans Werk. Heute geht es darum, die letzten mechanischen Komponenten zusammenzubauen,die elektronischen Komponenten zu verdrahten und zu testen.

Alle Teams haben Probleme mit den Endstopps. Leider fehlt ein Hinweis auf die notwendige Brücke auf den Platinen. Dieses Problem kostet Zeit und Nerven, dafür ist die Zufreidenheit um so größer, als der Fehler erkannt und beseitigt wird.

Dritter Tag, 7 November 2012

 

Es geht voran. Die Teams sind schon sehr weit. Besonders die Teamarbeit klappt gut, auch zwischen den Teams. So wird die Arbeit am eigenen Drucker kurz unterbrochen und beim anderen Team mit angefasst.

Aufsehen erregt ein Kommilitone der seinen eigenen 3D Drucker mitbringt. Klasse, sofort wird verglichen, bewertet und gefachsimpelt. Man hat den Eindruck, dass einige bereits das Ende des heimischen Sparschweines planen um sich einen eigenen Bausatz zu kaufen um selbst einen Drucker zu besitzen.

Interdisziplinarität steht im Vordergrund, jeder bringt seine Ideen ein, es werden für alle anstehenden Probleme Lösungen gefunden. Im Internet durchgeführte Recherchen führen zu interessanten Internetseiten und zeigen wie aktuell das Thema ist und wie zahlreich die internationale community der RepRaper ist.

Am Abend wird die Lasersintermaschine gestartet, um noch fehlende Bauteile zu erstellen. Die Teams haben die mechanischen Komponenten des Druckers verbaut und mit der Verkabelung begonnen. Das Steuerungsboard ist komplettiert. Morgen werden die ersten Komponenten getestet.

Ach ja, das gemeinsame Frühstück nicht vergessen!!

Zweiter Tag, 6 November 2012

 

Oha, was für ein Tempo.

Die Gruppengröße von 3-4 Studierende scheint optimal.

Die Arbeit schreitet sehr schnell voran. Besonders der von Christian konstruierte Rahmen des FH-Druckers erleichtert die Arbeit und spart wirklich Zeit. Hoffentlich setzt sich das fort.

Es wird geschraubt, gefeilt, gestritten/versöhnt ( nein kontrovers diskutiert;-) und die Teams kommen weiter, jeder lernt dazu.

"Einige Teile passen nicht, gut dann ändern wir die Daten im CAD und drucken neue passende Teile. Oha, wir wenden ja die 3D Drucktechnik schon richtig an."

Eine neue Herausforderung: Die Gewindestangen für die Z-Achse müssen mit der Drehmaschine bearbeitet werden. Auch dieser für die meisten neue Aufgabe stellen sich die Studierenden, lernen den Umgang mit der Drehbank und fertigen die benötigten Z-Achsen.

Leider ist ein Mitglied des Kurses erkrankt, alle übrigen Teilnehmer wünschen gute Besserung.

Erster Tag, 5 November 2012

 

Interdisziplinär aber richtig.

Jetzt fehlt nur noch die Agrarwirtschaft.

Also ein PLatz ist noch frei  . . . ? Wie wäre es?

Kaum zu glauben aber von 6 möglichen Fachbereichen sind 5 vertreten.

Vertreten durch:

Marcus, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit

Dominik, Fachbereich Informatik und Elektrotechnik

Daniel, Fachbereich Informatik und Elektrotechnik

Frank, Fachbereich Maschinenwesen

Florian,  Fachbereich Maschinenwesen

Mirko, Fachbereich Informatik und Elektrotechnik

Lisa, Fachbereich Informatik und Elektrotechnik

Simon, Fachbereich Wirtschaft

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Anne-Elisabeth, Fachbereich Medien

Timo,  Fachbereich Informatik und Elektrotechnik

Sascha,  Fachbereich Informatik und Elektrotechnik

Entsprechend der angedeuteten Einteilung wurden drei Arbeitsteams gebildet, von denen jedes einen 3D Drucker bauen wird. Selbstverständlich ist die Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Teams.

Neben der obligatorischen Einführung wurde gemeinsam die Eröffnugsveranstaltung der 7. IDW besucht. Lecker Kaffee, Tee, Brötchen, Kuchen und klasse der Dailog mit anderen Mitgliedern der Hochschule, die in oder für die IDW aktiv sind. Anschließend geht es endlich los, begeistert stürzen sich die Teams in die Arbeit.

 

Prolog

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Der Prototyp läuft.

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Sooo, die notwendigen Verbindungsbauteile, Extruderbauteile und Achswiederlager sind mittels generativer Fertigungsverfahren fertig. Christian hat die Muttern, Gewindestangen und Profile abgeholt. Die Lager sind angekommen.

Die Zahnriemen sind da. Jetzt müssen noch die Gehäuseplatten gefräst werden. Die Elektronik ist ja schon da. Es fehlen noch die Heizplattten. Aber das klappt schon.

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Hat geklappt, Heizplatten sind eingetrofen und die Gehäuse sind fertig.

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